Es gibt ein Thema, an dem kommt in 2021 wirklich niemand mehr vorbei: Digitalisierung! Ob im Privaten, wo ein neues Elektrogerät nicht mehr ohne eingebauten Computer auskommt oder im geschäftlichen Umfeld – der digitalen Welt kann sich heute keiner mehr entziehen.
Ein bekanntes Beispiel ist hier Kodak, Hersteller von Fotoausrüstung und Filmen. Lange Zeit gehörte die Firma zu den erfolgreichsten Unternehmen in der Branche. Leider wurde der Wandel von analoger zu digitaler Fotografie zu spät erkannt und umgesetzt, was schließlich das Aus bedeutete. (Quelle: Management Circle Nov. 2019)
Deutschland ist generell in diesem Bereich leider nicht wirklich führend. Die Digitalisierung läuft schleppend und auch viele Unternehmen kämpfen mit dem Einstieg bzw. dem Umbau ihrer bestehenden Strukturen. Dies betrifft inzwischen nahezu jeden Bereich quer durch alle Branchen, vom kleinen Handwerksbetrieb bis hin zu großen Industrieunternehmen. Die häufigsten Gründe, die ein Unternehmen dazu bringen, sich mit dem Thema Digitalisierung zu befassen, sind Kundenanforderungen und Kostenersparnis.
Digitalisierungsindex des BMWi gibt Orientierung
Auch die Politik hat die Wichtigkeit und Brisanz des Digitalisierungsstaus in Deutschland für die Wirtschaft erkannt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gibt seit 2020 einen Digitalisierungsindex heraus. Dieser analysiert Unterschiede nach Branchen und Regionen, was den Stand der Digitalisierung angeht und hat das Ziel, jährlich den aktuellen Zustand in diesem Bereich in Deutschland abzubilden. Der nächste Index soll im Herbst 2021 erscheinen.
Digitaler Wandel ist notwendig, um nicht unterzugehen
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es ungemein wichtig, diese Entwicklung zu moderner, digitalisierter Produktion und digitalisierten Arbeitsabläufen nicht zu verschlafen. Doch vor allem kleine und mittlere Unternehmen haben derzeit große Probleme, die notwendigen liquiden Mittel aufzubringen, um den digitalen Wandel zu vollziehen und somit wettbewerbsfähig zu bleiben. Sie leiden unter Zahlungsverzögerungen ihrer Kunden und die angespannte wirtschaftliche Situation bedeutet für viele, dass ein Investitionskredit nicht in Frage kommen würde, da er das Kreditranking negativ belastet. Erschwerend kann hinzukommen, dass Banken in der derzeitigen Wirtschaftslage eventuell zurückhaltend sind, wenn es um die Finanzierung von innovativen Projekten geht.
Ein gutes Beispiel hierfür ist die Druckbranche. Diese leidet schon seit langem unter der zunehmenden Digitalisierung, vor allem im Informationsbereich, wo Bücher, Zeitschriften und auch Werbung mehr und mehr in digitaler Form angeboten werden. Eine Druckerei muss sich also dringend anpassen, um nicht unter zu gehen. Einige lösen dieses Problem, indem sie ihr Portfolio um digitale Angebote erweitern. Gleichzeitig wird im Druckbereich auf neue Trends gesetzt, da die Anforderungen an Energieeinsparung und Verringerung von CO2 Emissionen wachsen.
Ein Lösungsansatz: Kapitalgewinnung durch Sale & Leaseback Transaktion
Um bei dem Beispiel aus der Druckindustrie zu bleiben: Oft müssen veraltete Druckmaschinen durch neue, deutlich sparsamere, ersetzt werden. Hier kann die Firma mittels einer Sale & Leaseback – Transaktion ihre vorhandenen oder die vielleicht erst kürzlich angeschafften, modernen Maschinen an uns verkaufen. Diese müssen jedoch frei von Rechten Dritter sein. Mittels eines Leasingvertrages über diese Maschinen hat das Unternehmen nun die Möglichkeit, das durch den Verkauf entstehende, zusätzliche Kapital in ihre IT Infrastruktur und neue Dienste zu investieren. Die Druckmaschinen können für Bestandskunden weiterhin genutzt werden und gleichzeitig stellt sich das Unternehmen breiter auf.
Allgemein gesprochen brauchen Firmen also gerade jetzt eine einfache und vor allem zeitnah umsetzbare Lösung, die Sale & Leaseback bieten kann. Durch SLB von Maschinen oder Immobilien erhalten sie frische Liquidität für unbedingt notwenige Investitionen in die Zukunft. So wird eine Kapitalaufstockung mittels Innenfinanzierung erreicht. Denn ein endgültiger Verkauf ohne die Möglichkeit der weiteren Nutzung, kommt in vielen Fällen sowieso nicht in Frage, da die vorhandenen Maschinen und Gewerbeimmobilien zum Produktionskapital gehören. (H. Binner)